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Folgen der Pandemie

Palestinian Airlines macht ohne Flieger weiter

Die Fluggesellschaft verkauft ihre Flotte. Dennoch stellt Palestinian Airlines den Betrieb nicht ein und plant weitere Flüge.

Die Flotte besteht aus zwei Flugzeugen. Und diese beiden Flugzeuge stehen jetzt zum Verkauf. Palestinian Airlines will aber trotzdem weitermachen. Man stelle nur den Betrieb mit den beiden eigenen Fokker 50 ein, erklärt ein Sprecher gegenüber aeroTELEGRAPH.

Der Grund für den Verkauf sei das Auslaufen des Vertrages mit Niger Airlines. Die afrikanische Fluggesellschaft hatte die beiden 30-jährigen Fokker-Maschinen über längere Zeit von Palestinian Airlines gemietet. Durch die Covid-19-Pandemie brauche sie aber die Flugzeuge nicht mehr, so der Sprecher.

Palestinian Airlines setzt auf Pilgerflüge

Palestinian Airlines wird jedoch weiterhin Flüge anbieten. Man plane Flüge für Hajj- und Umrahpilger mit geleasten Flugzeugen, erklärt der Sprecher der Nationalairline Palästinas. Reguläre Flüge führt sie schon lange keine mehr durch.

Palestinian Airlines startete 1995 und flog vom Yasser Arafat International Airport im Gazastreifen Ziele im ganzen Nahen Osten an. Der Flughafen wurde aber 2001 während der Zweiten Intifada von Israel weitgehend zerstört. Die Fluglinie wich zuerst auf den ägyptischen Flughafen al-Arish aus, der nahe bei Gaza liegt. Inzwischen darf sie dort nicht mehr starten. 2005 wurde Palestinian Airlines deshalb gegroundet. Der Neustart 2012 blieb ein Strohfeuer.