Letzte Aktualisierung: um 13:30 Uhr

Gruppe von 130 Investoren verklagt Airbus

Die niederländische Stiftung namens Stichting Investor Loss Compensation hat bei einem Gericht in Den Haag eine Sammelklage gegen Airbus eingereicht. Sie vertritt nach eigenen Angaben rund 130 Investoren und und macht Ansprüche im Gesamtwert von mehr als 300 Millionen Euro geltend.

«Der Fall bezieht sich auf die Machenschaften von Airbus von mindestens 2008 bis 2016, bei denen Airbus über seine Mitarbeiter, Führungskräfte und ‘Geschäftspartner’ Regierungsbeamten und Führungskräften von Fluggesellschaften in aller Welt Bestechungsgelder in Höhe von Hunderten von Millionen angeboten und gezahlt hat, um Geschäftsvorteile zu erlangen und Aufträge für Hunderte von Flugzeugen zu gewinnen», schreibt die Stiftung zu der Klage, über die zuerst das Portal CH Aviation berichtet hatte.

«Die Klage bezieht sich darauf, dass Airbus es versäumt hat, diese Vorgänge in seinen Jahresabschlüssen für den Zeitraum von mindestens Februar 2014 bis Januar 2020 angemessen offenzulegen», heißt es weiter. Infolgedessen hätten die Airbus-Anleger ihre Aktien zu einem überhöhten Preis gekauft und einen erheblichen Schaden erlitten.