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Darauf fliegen Romney und Obama

Mitt Romney und Barack Obama reisen vor der Wahl kreuz und quer durchs Land, um letzte Stimmen zu sichern. Ohne ihre Jets kämen sie nicht weit.

Eines ist klar: Airbus hat hier keine Chance. Wer zum amerikanischen Präsidenten gewählt werden will, der muss ein amerikanisches Flugzeug fliegen. Dennoch unterscheiden sich die Maschinen der Kandidaten und ihres Stabes ziemlich stark voneinander. Barack Obama hatte jedoch gar keine Wahl. Ihm steht automatisch ein Jet zur Verfügung. Der Amtsinhaber fliegt mit der staatseigenen Air Force One durch die Vereinigten Staaten. Das ist indes für ihn nicht gratis, wenn es dabei um Termine für seine Wiederwahl geht. Gemäß den Vorschriften muss Obamas Wahlkampfteam für private Flüge mit der über zwanzigjährigen Boeing B747 mit Spezialausrüstung so viel in die Staatskasse zahlen, wie ein vergleichbarer Charterflug kosten würde.

Herausforderer Mitt Romney musste sich dagegen selbst einen Flieger zulegen. Er leaste über USA Jet Airlines eine McDonnell Douglas MD83. Die 1990 gebaute Maschine mit der Registrierung N949NS gehörte früher Alaska Air. Nun wird sie an VIPs vermietet. Vor dem republikanischen Präsidentschaftsanwärter diente sie beispielsweise der irischen Erfolgsband U2 als Flugzeug für ihre Tour 360. Für Romney wurde sie mit der URL seiner Webseite und dem Wahlslogan «Believe In America» (Glaub an Amerika) bemalt. Auf der Hecklflosse steht ein Doppel-R, für Romney und seinen Vize-Kandidaten Paul Ryan. Die MD83 bietet 65 Passagieren Platz.

So alt wie der Kandidat selbst

Ryan fliegt zu seinen Wahlkampfauftritten eine DC-9-32 aus dem Jahre 1970. Die Maschine ist damit genau so alt wie der Politiker selbst. Vor vier Jahren flog Obama mit einer Boeing B757, sein Vize wählte eine B737. Der damalige republikanische Gegner John McCain setzte 2008 ebenfalls auf eine B737.

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