Letzte Aktualisierung: um 18:49 Uhr

DFS will Remote Towers verkaufen

Frequentis und die DFS Deutsche Flugsicherung haben in Madrid eine Vereinbarung zur Gründung eines Joint Ventures zur Herstellung und Errichtung schlüsselfertiger Remote-Tower-Lösungen unterzeichnet. Mit der Zusammenarbeit bündeln die Unternehmen ihr bewährtes technisches und betriebliches Know-how in Remote-Tower-Projekten. Das neue, global agierende Joint Venture wird unter dem Namen Frequentis DFS Aerosense firmieren und seinen Sitz in Österreich haben. Die beiden Unternehmen stellen jeweils einen Geschäftsführer. Dafür benannt worden sind Katrin Scheidgen (DFS Aviation Services) und Christian Weiss (Frequentis).

Die Fernüberwachung von Flughäfen gewinnt in der Flugsicherungsbranche zunehmend an Bedeutung. Remote-Tower-Lösungen ermöglichen, dass die Platzkontrolle an einem Flughafen nicht mehr durch Fluglotsen vor Ort durchgeführt wird, sondern mittels einer Außensichtersatz-Technologie von einem anderen Ort aus. So können Fluglotsen die Starts, Landungen und Rollbewegungen von Flugzeugen an verschiedenen Flughäfen von einem weiter weg gelegenen zentralen Standort leiten. Dadurch lassen sich bei Erhöhung der Produktivität zugleich eine signifikante Reduktion der Kosten sowie Effizienzgewinne erzielen.

Frequentis und DFS werden die gemeinsam entwickelte, zukunftsweisende Remote-Tower-Lösung als Turnkey Solutions künftig über das neue Unternehmen weltweit vermarkten. Das Joint Venture, das als eigenständiges Unternehmen am Markt agieren soll, bündelt die Stärken beider Unternehmen und erhöht so die Wettbewerbsfähigkeit der Remote Tower Lösung insgesamt.