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Boeing umwirbt Tata SIA Airlines

Schon in wenigen Monaten wollen die Tata-Gruppe und Singapore Airlines mit ihrer neuen indischen Airline loslegen. Jetzt planen sie ihre Flotte.

Für Indien ist das ungewöhnlich: Man rechne damit, dass die bürokratischen Hürden schnell genommen würden und der Flugbetrieb bereits im Mai oder Juni nächsten Jahres aufgenommen werden könne, erklärte Prasad Menonder, Chef der neuen Fluggesellschaft Tata SIA Airlines. Die Pläne für das Joint-Venture der indischen Tata Gruppe und Singapore Airlines waren erst vor einem Monat bekannt geworden.

Eine erste Hürde nahm das neue Unternehmen bereits: Das indische Foreign Investment Promotion Board segnete das Engagement von Tata und Singapore Airlines ab. Die Behörde regelt ausländische Investitionen in Indien. Bei einem anderen Joint Venture von Tata mit der malaysischen Gesellschaft Air Asia hatte es Probleme gegeben.

100 Millionen Dollar investiert

Die Basis der neuen Vollservice-Fluggesellschaft wird Delhi sein. Tata wird 51 Prozent besitzen, Singapore Airlines 49 Prozent. Gemeinsam investieren die Partner 100 Millionen Dollar. Derzeit sei man daran, die Flotte zusammenzustellen, so das Unternehmen. Ein Entscheid sei noch nicht gefallen.

Boeing kontaktierte indes die Verantwortlichen bereits. Singapore sei schließlich ein langjähriger Kunde, sagte ein Vertreter des amerikanischen Flugzeugbauers an einer Medienkonferenz. Diese Beziehung werde man zu vertiefen versuchen. Singapore-Tochter Silk Air setzt indes auf den Airbus A320.