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Siemens’ Effizienz-Wunder

Umweltfreundlichkeit ist in Le Bourget der Renner: Auch der deutsche Industrieriese will mitmischen - mit dem ersten Flugzeug mit Hybrid-Antrieb.

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Hybrid-Antrieb ist allen ein Begriff – zumindest in Autos. Der deutsche Siemens-Konzern stellt auf der Luftfahrtmesse am Pariser Flughafen Le Bourget jetzt ein Flugzeug mit dem umweltfreundlichen Antrieb vor. Schon am 8. Juni hat der Zweisitzer erfolgreich in Wien seinen Jungfernflug absolviert.

Siemens hat den DA36 gemeinsam mit dem Luftfahrtkonzern EADS entwickelt. Das Ziel sei, die Technologie langfristig auch für grössere Flieger verwenden zu können – um Fliegen effizienter und ökologisch nachhaltiger zu machen. Immerhin ist die Luftfahrt bisher für 2,2 Prozent der Weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich.

Ganze 25 Prozent weniger Treibstoff soll der Öko-Flieger verbrauchen. Das sollte die Emissionen, falls die Technologie denn kommerziell wird, massiv senken.

„Unser langfristiges Ziel ist es, die CO2-Emissionen um 25 Prozent gegenüber den heute umweltfreundlichsten Technologien zu senken“, sagt Frank Anton, Entwickler des nachhaltigen Flugzeuges. Man wolle die Technologie erst in einer kleinen Maschine testen, bevor man den kommerziellen Nutze anstrebe. So könne man das Reisen langfristig um einiges nachhaltiger getalten.

Bisher wird die Hybrid-Technologie nur in Autos genutzt. Sie ermöglicht bei Flugzeugen neben den ökologischen Vorteilen auch einen besonders leisen Betrieb.