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Annäherung

Obama will bis Ende des Jahres USA-Kuba-Flüge

Die Annäherung zwischen den USA und Kuba geht rasant weiter. Die Regierung unter Präsident Barack Obama arbeitet daran, noch 2015 Linienflüge zu ermöglichen.

Was Jahrzehntelang undenkbar war, könnte bald schon Realität werden: Linienflüge zwischen den USA und Kuba. Wie das Wall Street Journal berichtet, arbeitet die amerikanische Regierung unter Präsident Barack Obama daran, ihren Landsleuten Reisen nach Kuba zu ermöglichen sowie Fluggesellschaften Linienflüge zwischen den USA und Kuba zu erlauben. Erst in der vergangenen Woche eröffnete erstmals seit 1961 wieder eine Botschaft der Vereinigten Staaten in Kubas Hauptstadt Havanna.

Bisher dürfen Amerikaner nur unter strengen Auflagen nach Kuba reisen. Nun arbeiten Regierungsvertreter der USA daran, diese Auflagen zu lockern. Airlines hoffen darauf, etwas vom Kuchen abzubekommen. Einen Tag nach dem Bericht über eine mögliche Aufhebung der Reiserestriktionen gab die Fluggesellschaft American Airlines bekannt, dass man gemeinsam mit der Agentur Cuba Travel Services Charterflüge zwischen Los Angeles und Havanna anbieten wolle.

Aufstockung der Charterflüge

Mit einer Boeing 737 wolle man direkt zwischen den beiden Städten fliegen und so die erste Direktverbindung dieser Art anbieten, kündigt American an. Verbindungen von Florida aus, wo viele kubanische Einwanderer leben, bietet American schon länger an. Insgesamt werden es nach dem Start der Flüge ab Los Angeles 22 wöchentliche Flüge zwischen den USA und Kuba anbieten.

Viele amerikanische Airlines sind scharf auf Kuba-Linienflüge. Alle stehen in den Startlöchern und begrüßen das Ende der Eiszeit zwischen den Staaten. Besonders stark auf die Öffnung des kommunistischen Inselstaates setzt Jetblue. Sie ist neben American, Executive Airlines, Sun Country oder World Atlantic Airways eine von nur einer Handvoll Airlines aus den USA, welche überhaupt Charterflüge nach Kuba durchführen dürfen.