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Guinea-Bissau will Nationalairline

Mehr als 16 Jahre nachdem Air Bissau den Betrieb einstellte, versucht Guinea-Bissau eine neue Nationalairline auf die Beine zu stellen.

«Bald» werde es eine neue Nationalairline für Guinea-Bissau geben, erklärt der Verkehrsminister des Landes, João Bernardo Vieira. Die Regierung habe mehrere Partner an der Hand und habe bereits erste Schritte in Richtung neuer Fluglinie gemacht. Den Start macht gibt es eine Kooperation mit Euroatlantic. Die portugiesische Charter-Airline bietet seit dem 14. November eine wöchentliche Verbindung zwischen Lissabon und Bissau.

«In den vergangenen zwei Monaten haben wir darauf hin gearbeitet, gemeinsam mit Euroatlantic einen Vertrag auszuhandeln», zitiert das Nachrichtenportal Macau Hub den Minister. Nun sei es so weit . Eine Ausweitung der Flüge ist bereits geplant: Abhängig von der Nachfrage könnte es künftig zwei bis drei Flüge pro Woche geben.

Zwischenfall mit syrischen Flüchtlingen

Guinea-Bissaus letzte Verbindung nach Europa endete 2013 abrupt: Weil die Regierung von Guinea Bissau TAP zwang, mehr als 70 Syrer mit gefälschten Pässen an Bord zu lassen, stellte die portugiesische Airline ihre Flüge in das afrikanische Land ein.

Die Nationalairline Air Bissau wurde 1998 offiziell abgewickelt. Zuvor hatte es mehrere Unfälle gegeben. Unter anderem stürzte eine Antonow An-24 mit PLO-Chef Jassir Arafat in Libyen ab. Dabei starben drei Besatzungsmitglieder, zehn Passagiere – unter ihnen Arafat – überlebten den Absturz.