Letzte Aktualisierung: um 21:24 Uhr

Sieben Verletzte nach Feuer

Kaum war die Boeing 767 von Royal Air Maroc in Montreal gelandet, brach ein Feuer aus. Schuld daran war offenbar ein Gepäckladewagen.

Als die Mitarbeiter am Flughafen Pierre-Elliott-Trudeau de Montreal am Montagnachmittag (4. November) anfingen, eine gerade gelandete Maschine zu entladen, passierte etwas Ungewöhnliches. Plötzlich fing der Gepäckladewagen an lichterloh zu brennen. Zu diesem Zeitpunkt waren noch 250 Passagiere und acht Besatzungsmitglieder an Bord. Die Crew reagierte umgehend, öffnete die Notausgänge und die Passagiere verließen das Flugzeug über die Notrutschen.

Dabei verletzten sich sieben Personen. Fünf Frauen wurden ins Krankenhaus gebracht, zwei verletzte Männer wollten nicht behandelt werden. Die Boeing 767 der Royal Air Maroc war aus Casablanca gekommen. «Ich kann bestätigen, dass es zu einer Rauchentwicklung kam», erklärte Flughafensprecher Marc-André Gagnon. «Ich kann nicht bestätigen, ob es auch Rauch im Flugzeug gab.»

Evakuierung war Vorsichtsmaßnahme

Die Evakuierung sei «eine Vorsichtsmaßnahme» gewesen, so der Flughafensprecher weiter. Eine Videoaufnahme zeigt denn auch heftige Flammen, die aus dem Gepäckwagen schießen, während Passagiere den Jet über die Rutschen verlassen.

Die Maschine von Royal Air Maroc wurde vorübergehend außer Betrieb genommen. Die kanadische Bundesbehörde für Flugsicherheit nahm Ermittlungen auf, um zu erfahren, weshalb es zum ungewöhnlichen Zwischenfall gekommen ist.