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Garuda: A350, 777X, Dreamliner?

Die indonesische Fluglinie ist neu Mitglied von Skyteam. Darum will Garuda nun neue Flieger kaufen. Dabei tritt der Airbus A350 gegen die Boeing 787 und 777X an.

Mit dem Beitritt werde man die Stellung als wahrer Global Player beweisen, erklärte Garuda-Chef Emirsyah Satar am Mittwoch (5. März) anlässlich des Beitritts zur Luftfahrt-Allianz Skyteam. Die indonesische Fluggesellschaft ist das 20. Mitglied des Bündnisses um Air France – KLM, Delta und Alitalia. Und offenbar macht Satar Ernst. Wie er in einem Interview mit dem Fachportal Australian Business Traveller erklärte, werde man noch in diesem Jahr eine Entscheidung über die neue und moderne Langstreckenflotte treffen.

«Wir schauen uns den Dreamliner an und vergleichen ihn mit Airbus’ A350-900 und wir vergleichen die Boeing 777X mit dem A350-1000», so Satar. Schon bald werde man entscheiden. Den Umfang der Order nannte er nicht. Nur so viel: Sie sei «ziemlich groß». Von jetzt rund 130 Fliegern soll die Flotte in nur einem Jahr auf 194 wachsen. Und man wolle ein Durchschnittsalter von «rund fünf Jahren» bei den Flugzeugen halten.

Wieder nach oben geschafft

«Wenn wir von keinem Wachstum und nur den 194 Fliegern ausgehen, muss ich mindestens 100 Flugzeuge bestellen, um das zu schaffen», so Satar. Doch wachsen wolle er natürlich. «Und das bedeutet mindestens das doppelte, also mindestens 200 in den nächsten zehn Jahren.» Vor nicht allzu langer Zeit noch eine heruntergewirtschaftete Staatsairline, hat Garuda es inzwischen geschafft, ihren Ruf wiederherzustellen. Erst im vergangenen Jahr gewann die Airline von Skytrax den Preis für die beste Economy-Class.