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Langstreckenbasis

Eurowings versetzt drei A330 nach München

Die Lufthansa-Billigairline baut eine zweite Langstreckenbasis auf. Ab Frühjahr 2018 fliegt Eurowings ab München zu zehn Überseezielen.

Um ja keine Befürchtungen und Gerüchte aufkommen zu lassen, beruhigt Eurowings gleich auf Vorrat. «Der Standort Köln/Bonn bleibt weiterhin Heimatbasis», schreibt die Billigairline in einer Pressemitteilung. Am Flughafen in Nordrhein-Westfalen komme man inzwischen auf eine Auslastung von annähernd 90 Prozent. Man habe seit dem Start schon rund 800.000 Sitzplätze verkauft. Damit sei Köln «wesentlicher Bestandteil des Langstrecken-Betriebes».

Der Grund für die beruhigenden Worte: Eurowings hat am Freitag (7. Juli) beschlossen, drei von sechs Airbus A330 von Köln nach München zu verschieben. Damit baut die Lufthansa-Tochter in der bayerischen Metropole eine neue Langstreckenbasis auf. «Angesichts der positiven Entwicklung im Süden Deutschlands hat Eurowings entschieden, von diesem Erfolg auch auf der Langstrecke zu profitieren und München konsequent zu stärken», so Geschäftsführer Oliver Wagner.

Keine Kannibalisierung

Eurowings wird ab dem 16. April 2018 zehn Ziele ab München bedienen: Bangkok, Las Vegas, Fort Myers, Windhoek, Mauritius, Varadero, Montego Bay, Puerto Plata, Cancun und Punta Cana. Es seien «stark auf Privatreisende fokussierte» Strecken, die bisher nicht von Lufthansa ab München bedient würden, so die Fluglinie. Es gebe also keine Kannibalisierung.

Während Eurowings in der Sommer- und Wintersaison in Köln insgesamt mehr als 700.000 Sitze im Angebot hat, werden es in München immerhin 500.000 sein. Um den Flughafen in NRW zu stärken, wird kommendes Jahr ein siebter A330 zur Flotte stoßen, der dann dort stationiert sein wird.