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Ebola und Platzprobleme in Dubai

Emirates wird zum Normalfall

Die Golfairline rechnet künftig mit weniger Wachstum. Grund für Emirates' bescheidene Prognose sind Kapazitätsprobleme in Dubai – und Ebola.

«Unsere Expansionspläne für die nächsten Jahre sind deutlich bescheidener als die der vergangenen Jahre», so Anand Lakshminarayanan, Vize-Netzwerkchef bei Emirates. Die Golfairline, die in den vergangenen Jahren ein rasantes Wachstum hinlegte, erwartet nun also schwächere Jahre. Genaue Zahlen nennt Lakshminarayanan allerdings nicht. Im vergangenen Jahr wuchs Emirates’ Flotte um zehn Prozent, die Passagierzahlen stiegen um 13,1 Prozent und liegen jetzt bei 44,5 Millionen.

Doch so wird es nicht weiter gehen. Ein Grund dafür sind Kapazitätsprobleme am Heimatflughafen Dubai International, dem wichtigsten Drehkreuz der Airline. Erst 2020 sollen diese gelöst sein. Dann eröffnet der Al Maktoum International Airport mit einer geplanten Kapazität von 120 Millionen Passagieren. 32 Milliarden Dollar hat die Regierung in den Bau gesteckt. Doch bis zur Eröffnung wird es richtig eng am alten Airport. «Die Kosten in den gefragtesten Stunden sind eine Herausforderung geworden» so Lakshminarayanan.

Auch Ebola ist ein Problem

Ein anderes Problem: Ebola. Die Seuche sei die «größte Herausforderung der vergangenen Jahre», so der Manager zum Internetportal Gulfnews. Auch Emirates-Chef Tim Clark hat die Krankheit bereits für einige Probleme verantwortlich gemacht. Die Angst der Passagiere sei spürbar. Die Buchungen von Asien nach Afrika hätten seit dem Ausbruch deutlich abgenommen.