Letzte Aktualisierung: um 18:27 Uhr

Emirates: Manchester – New York?

Die Golfairline ist interessiert, Direktflüge zwischen regionalen britischen Flughäfen und den USA anzubieten. Sie will London so auch helfen, ein Problem zu lösen.

Seit Monaten brütet die so genannte Davies Commission über ihrer Aufgabe. Sie muss der britischen Regierung Maßnahmen vorschlagen, wie die Kapazitäten der Flughäfen um London ausgebaut werden können. Ausbau in Heathrow? in Stansted? In Gatwick? Oder gleich ein ganz neuer Flughafen? Die Antwort ist nicht einfach. Gegen fast alle Lösungen regt sich massiver Widerstand. Zu viel Lärm, zu teuer, zu umweltschädigend. Emirates macht nun einen neuen Vorschlag an die Kommission, die vom Ökonomen Howard Davies geleitet wird. Man solle doch gleich alle britischen Flughäfen für ausländische Konkurrenz öffnen. So würde London entlastet.

Emirates würde natürlich gerne selbst davon profitieren. Denn die Geschäfte in Großbritannien laufen auch außerhalb der Hauptstadt gut. Vergangenes Jahr transportierte die Golfairline dort rund 800’000 Passagiere, wie Großbritannien-Chef Laurie Berryman dem Fachportal Buying Business Travel erklärte.

Deutlich höhere Kapazität in den Regionen

Ab Glasgow bietet Emirates nun zwei tägliche Verbindungen und setzt mit der B777-300ER ein größeres Flugzeug ein als mit dem Airbus A340-500 zuvor. Auch nach Newcastle fliegt die Fluglinie nun mit einer Boeing B777-300ER nachdem vorher ein kleinerer Airbus A330-200 zum Einsatz kam. Auch Birmingham wird nun zwei Mal täglich angeflogen und Manchester gar drei Mal, davon ein Mal mit einem A380. Man baue die Kapazitäten laufend aus, so Berryman.

Für den Emirates-Manager wäre es daher denkbar, auch Direktflüge ab Birmingham, Glasgow, Manchester oder Newcastle in die USA anzubieten. «Wir sagen nie nie», so Berryman. Wenn man die Erlaubnis dafür erhalte, sei das durchaus denkbar. Immerhin tut die Airline dasselbe ab Oktober bereits in Italien. Sie fliegt dann ab Dubai via Mailand nach New York.