Letzte Aktualisierung: um 19:13 Uhr

Boliviana de Aviacion

Boliviens Staatsairline baut die Flotte aus

Boliviana de Aviación investiert 16 Millionen Dollar in neue Flugzeuge. Den Anfang macht eine 737-300. Weitere Maschinen von Boeing sowie von Bombardier sollen folgen.

Die staatliche Airline Boliviens investiert laut ihrem Chef Ronald Casso 16 Millionen Dollar in sechs zusätzliche Flugzeuge. Das berichtet die Nachrichtenagentur Efe. Alle Maschinen sollen noch in diesem Jahr den Betrieb aufnehmen. Den Auftakt macht laut der Zeitung El Deber eine Boeing 737-300, die bereits in der Stadt Cochabamba angekommen ist und nächste Woche von Boliviana de Aviación vorgestellt werden soll.

Mit Blick auf die Historie von Boliviana de Aviación sagte Boliviens Präsident Evo Morales: «Wir haben mit zwei Flugzeugen begonnen und ab nächster Woche werden wird 21 Flugzeuge haben.» Bis Ende des Jahres sollen dann gemäß Efe fünf weitere Maschinen die Flotte auf 26 erweitern.

Flüge nach Spanien, aber nicht nach Deutschland

Casso kündigte laut El Deber an, dass Mitte des Jahres eine CRJ von Bombardier mit 50 Sitzplätzen eintreffen soll und eine Boeing 767 mit Platz für 225 Passagiere. In der zweiten Jahreshälfte sollen je eine weitere CRJ und 767 folgen. Zu einem sechsten Flugzeug machte die Zeitung keine Angaben, sondern nannte lediglich fünf. Dafür ergänzte sie zur bereits angekommenen Boeing 737-300, diese sei geleast und verfüge über 138 Plätze. Angesichts des tiefen Investitionsbetrages dürfte es allgemein um Leasingverträge gehen.

Die Flotte von Boliviana de Aviación besteht momentan aus Boeing 737-300, -700, -800, Boeing 767-300 ER und Bombardier CRJ200 LR. Die staatliche Fluggesellschaft hatte im Jahr 2012 – damals noch mit einer Flotte von nur sechs Boeing B737-300 – nach dem Aus der privaten Rivalin Aerosur Chancen in Übersee gewittert. Sie fasste zuerst Routen nach Spanien ins Auge, überlegte aber auch, Deutschland zu bedienen. Mittlerweile fliegt Boliviana de Aviación Madrid und Miami an, aus den Deutschland-Plänen ist nichts geworden.