Letzte Aktualisierung: um 16:12 Uhr

Bliss Jet

Fluglinie plant USA-Flüge mit Business-Jets

Bliss Jet will Geschäftsreisen neu definieren. Diesen Frühling startet die US-Airline Linienflüge mit Privatjets zwischen New York und London. Zielpublikum: Reisende, für die Zeit mehr wert ist als Geld.

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Auf einer der am meisten frequentierten Strecken der Welt plant das amerikanische Start-up Bliss Jet ein komplett neuartiges Angebot. Zwei Mal in der Woche verbindet es den New Yorker Flughafen La Guardia mit London Stansted. Kostenpunkt: 12.000 Dollar pro Strecke. Ein Ticket mit British Airways in der ersten Klasse zwischen London und New York kostet etwa 7000 Dollar.

Worin Bliss Jet sich von anderen Airlines unterscheiden will und dementsprechend auch mehr verlangt: Die Kunden sollen von den Annehmlichkeiten einer Reise im Privatjet profitieren können – für einen Bruchteil der Kosten, die für eine Reise im eigens gemieteten Flugzeug normalerweise anfällt.

Gulfstream als Grundmodell

Bliss Jet plant einen regelmäßigen Flugbetrieb zwischen den beiden Metropolen. Operiert werden die Flüge von der US-Charterfirma White Cloud. Zum Einsatz kommen zunächst Gulfstream-Maschinen vom Typ G450 und G550 mit je 10 Plätzen.

Dank dem Abflug von La Guardia am Sonntagmorgen soll die zahlungskräftige Kundschaft London am Sonntagabend erreichen und somit am Montag ausgeschlafen in die Arbeitswoche starten können. Der Rückflug verlässt London am Donnerstagabend und erreicht die US-Ostküste am Freitagmorgen. Diese Flugzeiten entsprechen den Wünschen der anvisierten Kundschaft am besten, heißt es auf der Internetseite von Bliss Jet.

Vergleich mit der Concorde

Auf dem Flug können die Gäste gratis im Internet surfen und Sie erhalten ein individuelles Menu. Bliss Jet verspricht außerdem ein attraktives Unterhaltungsangebot. Dank Abflug und Ankunft an Privat-Terminals könne die Kundschaft dem Zeitverlust und Rummel der kommerziellen Flughäfen ausweichen und spare somit Zeit – pro Weg vier Stunden im Vergleich zu Linienflügen, schreibt Bliss Jet auf der Homepage.

Laut Eigenwerbung knüpfe man damit an eine große Tradition an: Seit dem Ende der Concorde 2003 habe es keine dermaßen schnelle Tür-zu-Tür-Verbindung auf dieser auf der Strecke New York-London mehr gegeben.