Letzte Aktualisierung: um 12:40 Uhr

Namensänderung mit Folgen

Das Meilenprogramm Airmiles wechselt den Namen. Dahinter verbergen sich weitreichende Änderungen. Die Passagiere sind verärgert.

Mehr als zwei Millionen Mitglieder zählt das britische Bonusmeilen-Programm Airmiles – eines der beliebtesten Loyalitätsprogramme überhaupt. Doch nun kürzt der Anbieter die Prämien zusammen. In der Folge sind die Freiflüge, welche die fleißigen Sammler bisher als Tausch gegen die Meilen bekamen, nicht mehr ganz frei. Bisher waren beim Eintausch der Meilen in Flüge auch Steuern und Gebühren abgedeckt. Doch das sei mittlerweile «unhaltbar», so Airmiles-Chef Andrew Swaffield gemäß der englischen Zeitung The Guardian. Einher gehen die Änderungen mit einer Namensänderung des Programms. Avios soll Airmiles bald heißen.

Aus dem Grund müssen Airmiles- Mitglieder die Zusatzkosten in Zukunft selbst bezahlen. Das bedeutet zum Beispiel, dass ein Hin- und Rückflug nach New York, der bisher komplett gratis war, in Zukunft Gebühren von mehr als 300 Pfund (383 Franken/342 Euro) beinhaltet. Und auch die Zahl der Meilen, die die Mitglieder für bestimmte Flüge verwenden müssen, ändert sich: So werden etwa Flüge nach Tel Aviv, Mauritius und Zypern teurer, während andere, wie etwa die nach Tokyo, Hong Kong oder Boston, weniger Meilen beanspruchen. Diejenigen, die bereits ihre Freiflüge gebucht haben, betrifft die Änderung allerdings noch nicht.

Nicht nur beim Fliegen sammeln

Airmiles ist eines der populärsten Bonusprogramme in Großbritannien. Es gehört British Airways Iberia. Mitglieder haben nicht nur die Möglichkeit ihre Vielfliegermeilen auf Flügen zu sammeln. Auch beim Einkauf in den Supermärkten von Tesco, als Kunden der Bank Lloyds TSB oder beim Tanken an Shell-Stationen konnten sie Meilen sammeln. Zu der Neuausrichtung des Programms gehört auch, dass die Vielfliegerprogramme der beiden Airlines British Airways und Iberia, die dieses Jahr fusionierten, in Avios aufgehen.