Letzte Aktualisierung: um 16:56 Uhr

A350: Doch Lithium-Ionen-Batterien

Nach dem Dreamliner-Grounding entschied sich Airbus, bewährte Batterien zu verwenden. Doch bei der zweiten Version des A350 könnte sich das ändern.

Bei Airbus ging man auf Nummer sicher. Statt der neuen Lithium-Ionen-Batterien, die dem amerikanischen Konkurrenten Boeing bei seinem Vorzeigeflieger Dreamliner um Verhängnis wurden, setzte der europäische Flugzeugbauer bei seinem neuen Langstreckenjet A350 wieder lieber auf die traditionellen Nickel-Kadmium-Produkte. Diese sind schwerer als die Lithium-Ionen-Batterien. Doch sie bewährten sich beim Einsatz in der Luftfahrt inzwischen bestens. Deshalb könne es bei der Auslieferung des neuen Fliegers auch zu keinen Verzögerungen kommen, so Airbus.

Doch die A350 könnten nun doch wieder mit der neuen Technik ausgestattet werden. Man befinde sich in engem Kontakt mit der amerikanischen Luftfahrtbehörde Federal Aviation Administration (FAA), um eine Lösung zu entwickeln, die absolut problemfrei funktioniere, heißt es von Airbus.

Neue Batterien schon 2015?

Schon bei der zweiten A350-Generation könnten die Batterien fester Baubestandteil sein, berichtete eine anonyme Quelle aus dem Unternehmen der Nachrichtenagentur AFP. «Lange wird das nicht dauern», so der Informant. «Schon 2015 oder 2016 könnte es so weit sein.»

Bei Airbus ist man besonders vorsichtig, seit der Boeing-Konkurrenzflieger Dreamliner wegen eines Problems mit den Batterien Monate lang am Boden bleiben musste. Erst wenn man wirklich sicher sei, dass die Technologie weit genug fortgeschritten sei, werde man auch auf die setzen, hieß es aus Toulouse deshalb schon vorher. Die Boeing B787 ist der erste kommerzielle Jet, der mit Lithium-Ionen-Batterien fliegt.