Letzte Aktualisierung: um 20:55 Uhr

Cebu Pacifics dichte Bestuhlung

Der vollste Airbus A330 der Welt

Niemand packt so viele Menschen in einen Airbus A330 wie Cebu Pacific. Doch die Airline ist überzeugt, dass die Passagiere es dennoch bequem haben.

436 Passagiere passen in den Airbus A330 von Cebu Pacific, der schon bald zwischen Sydney und den Phillippinen fliegt. Keine andere Fluggesellschaft auf der Welt steckt mehr Leute in den zweistrahligen Langstreckenjet von Airbus. Statt den von Airbus empfohlenen rund 83 Zentimeter Sitzabstand beträgt der im «fliegenden Bus», wie er auch genannt wird, nur rund 76 Zentimeter. Außerdem sind in der Konfiguration von Cebu neun Sitze in einer Reihe statt der üblichen acht.

Zum Vergleich: Die Lufthansa packt 221 Menschen in ihre Airbus A330-300, bei der Swiss sind es 236. Und gleich noch ein anderer interessanter Vergleich. Korean Air hat in ihre A380 nur 407 Sitze eingebaut, also weniger as Cebu Pacific in ihren A330. Bei British Airways sind es im A380 mit 469 nur 33 Plätze mehr als Cebu im A330. Immerhin eines kann Cebu Pacific sagen. Ganz voll packt auch sie den A330 nicht. Airbus gibt die maximale Kapazität mit 440 Sitzen an.

«Ziemlich gemütlich»

Schreckt das die Passagiere nicht ab, wenn sie sich auf einen sieben- bis achtstündigen Flug begeben? Nein, findet Garry Kingshot, Chef der Airline. «Nur die Zahlen zu beachten, ist nicht richtig», erklärt er in einem Artikel von The Australian. Man habe viel investiert, um neue und dünnere Sitze in die Flieger zu bauen. Diese würden den Passagieren schlussendlich sogar mehr Platz geben, weil sie die Sitze nach hinten stellen können ohne den Hintermann zu belästigen.

Damit, so Kingshot, sei das Cebu-Angebot sogar komfortabler als Angebote der Konkurrenten Qantas, Jetstar oder Virgin. Allerdings verglich der Manager die A330-Sitze mit Mittelstreckenangeboten der Konkurrenten. Er ist aber überzeugt, dass die Passagiere dankbar seien, wenn sie wegen der neuen Sitze und erhöhten Kapazität preiswertere Flüge buchen können. «Schlussendlich ist der Jet ziemlich gemütlich».