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Air France verzögert A350-Order

Auf den europäischen Flugzeugbauer Airbus kommt eine wichtige Bestellung zu. Doch Air France verschiebt diese nun etwas nach hinten.

Immerhin: Air France KLM ist sich sicher, dass die neuen Langstreckenjets von Airbus in den nächsten Jahren die Flotte ergänzen sollen. Doch die Bestellung rückte der Konzern nun nach hinten. Ursprünglich sollte die Entscheidung schon im ersten Quartal 2013 fallen. Wie das Fachportal Air Transport World nun berichtet, dürfte es noch bis Ende des Jahres dauern bis die Fluggesellschaft sich festlegt.

«Ich glaube, wir werden aber noch dieses Jahr unterzeichnen», so Konzernchef Cyril Spinetta. «Es ist keine Eile nötig». Immerhin würden die Flieger sowieso nicht vor 2017 zur Flotte stoßen. Man befinde sich in Gesprächen mit dem Flugzeugbauer. 2011 hatte die Airline Absichtserklärungen für den Kauf von insgesamt 50 Flugzeugen unterzeichnet – die Hälfte davon Airbus A350, die andere Hälfte Boeing B787 Dreamliner. Die Konkurrenzflieger aus den USA sollen bereits 2016 zur Flotte stoßen, ihre Order ist schon finalisiert.

Keine A320Neo

Was die Bestellung von weiteren Mittelstreckenfliegern angeht, ist Air France noch zurückhaltend. Man habe vorerst keine Pläne, Exemplare des A320neo zu ordern, so Spinetta. Er sehe auf den bestehenden Strecken «keinen bahnbrechenden Vorteil» durch die neuste und effizienteste Version aus der A320-Familie.

Die A350-Familie besteht aus drei Modellen, dem 800er-, dem 900er- und dem 1000er-Modell. Sie fassen zwischen 270 und 350 Passagieren. Als erstes soll das 900er-Modell 2014 auf den Markt kommen, gefolgt vom 800er in 2016 und schließlich der größten Version 2017.